Wer rastet der rostet - gesunde Gelenke

Wie viele Gelenke hat eigentlich ein Mensch? Wer hier eine einfache präzise Antwort erwartet hat, wird bereits enttäuscht. Denn der Mensch verfügt über sehr viele Gelenke. Einzig von den echten Gelenken besitzen wir etwa 140 Stück und dann gibt es da noch die unechten…

Gelenke sind eigentlich nichts anderes als Übergangsstellen zwischen zwei Knochen, die eine mehr oder weniger ausgeprägt Beweglichkeit ermöglichen. Aufgrund des Umschwungs der Beweglichkeit, werden die Gelenke in echte oder unechte Gelenke eingeteilt.

Die echten Gelenke, auch Diarthrosen genannt, zeichnen sich darin aus, dass sie mindestens in einer Ebene beweglich sind (zum Beispiel auf-/abwärts). Das wohl zentralste Merkmal aller Diarthrosen ist der Gelenkspalt, der beide Gelenkflächen klar voneinander trennt.

Wiederum ist bei den unechten Gelenken keinen Gelenkspalt vorhanden. Jene Verbindung zwischen Knochen wird als Synarthrosen definiert. Die Lücke zwischen den Gelenkflächen ist unterschiedliche gefüllt. Beispielsweise mit Bindegewebe, wie es bei der Elle und Speiche zu finden ist. Die Zwischenwirbelscheiben sind ebenso Synarthrosen welche mit Knorpel zusammenhalten. Das Kreuzbein ist bestehend aus fünf einzelnen Wirbeln, ebenso ein unechtes Gelenk, welches mit Knochen ausgefüllte Gelenkflächen besitzt. Allesamt haben gemeinsam das die Gelenkflächen der Synarthrosen weitgehend unverrückbar zusammenhalten.

Generell ist der Aufbau der Diarthrosen grundsätzlich ähnlich. Die Gelenkflächen (Gelenkpfanne und Gelenkkopf) sind von Knorpel überzogen und liegen in einer Gelenkkapsel. Die Umhüllung der Gelenke besteht aus zwei Schichten, der Äußeren, welche vor Verrenkungen schützt, und einer elastischen nerven- und blutgefässreichen inneren Schicht, welche sich Synovialmembran nennt. Der Gelenkspalt (Gelenkhöhle) ist mit einer Flüssigkeit (Synovialflüssigkeit) gefüllt, welche von der Synovialmembran gebildet wird. Jene Flüssigkeit dient als Nährmedium für den sonst nicht durchbluteten Knorpel und als „Schmiermittel“, welches die Reibung der Gelenkpfanne und dem Gelenkkopf vermindert.

Trotz solch vielen Gelenken die wir besitzen, bemerken wir sie kaum. Bis sie schmerzen oder sich mit Symptomen bemerkbar machen. Grundsätzlich ist es im gewissen Masse normal das sich der Gelenkknorpel verbraucht. Ist der Verbrauch übernatürlich erhöht, sprechen wir vom Krankheitsbild Arthrose. Der Abbau von Knorpelfläche kann durch Fehlstellungen des Gelenkes, Verletzungen, Übergewicht oder sehr starken Belastungen wie Spitzensport, deutlich beschleunigt werden.

Symptome wie Schmerzen beim Anlaufen, Belastungsschmerz, Steifigkeit oder fehlende Beweglichkeit, sind typisch für Arthrose. Der Verschleiss des Knorpels ist nicht wieder rückgängig zu machen. Umso wichtiger ist also das Pflegen und Erhalten der wertvollen noch vorhandenen Knorpelsubstanz.

Gelenkgesunder Sport ist hier ein wichtiges Stichwort. Denn „wer rastet der rostet“. Gelenke büssen ihre Motilität ein und Knochen/Muskeln verlieren an Masse, wenn sie nicht beansprucht werden. Es ist also wichtig dass das Gelenk in Bewegung bleibt, denn damit wird auch die Produktion der Synovialflüssigkeit angeregt. Die schmierende Flüssigkeit ernährt den Knorpel und vermindert die Reibung der Gelenkflächen. Bewegung fördert zudem den Abtransport von Abbauprodukten. Achte aber darauf eine gelenkschonende Sportart zu wählen! Denn ruckartiges Stoppen, hohe Druckbelastungen oder Rückschläge, verursachen eher Schäden und sind für die Gelenke deshalb nicht gut geeignet. Wir empfehlen Schwimmen, Velofahren oder auch Walking.

Eine natürliche Prophylaxe sowie Unterstützung einer bereits fortgeschrittener Knorpelabnützung, bietet die neuseeländische Grünlippmuschel. Perna canaliculus (Grünlippmuschel) enthält verschiedene Nährstoffe wie Glykosaminoglykane, Omega-3 Fettsäuren und Mineralstoffe. Ihr werden entzündungshemmende, schmerzstillende sowie gelenkschmierende und Knorpelschützende Wirkungen zugeschrieben. Überdies enthält Grünlippmuschel Stoffe die der Körper für Aufbau und Funktion von Bindegewebe und Knorpel benötigt. Es empfiehlt sich Perna canaliculus als Nahrungsergänzung über einen längeren Zeitraum einzunehmen.

… und immer daran denken „stay in motion“ den „wer rastet der rostet“

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