Wenn der Kopf voller grauer Wolken ist

„Der Kopf gefüllt mit grauen Wolken“. Dieses Gefühl von Lustlosigkeit, Müdigkeit und Erschöpfung kennen viele von uns, besonders in Zeiten wie dieser. Die menschliche Stimmung gleicht gefühlt einer Achterbahn. Es gibt Hochs und Tiefs mit Vielem dazwischen, nicht selten kann dies bei uns ein Gefühlschaos auslösen. Die Stimmungslage wird sowohl von äusseren wie auch von körpereigenen Faktoren beeinflusst. Oft ist es dann ein Zusammenkommen von diversen negativen Bestandteilen, welche unsere Stimmung dämpft. Beispielsweise können Hormonumstellungen (wie z.B. in der Schwangerschaft oder den Wechseljahren) oder auch unerwünschte Nebenwirkungen von Arzneimittel eine Teilursache darstellen.

Die täglichen Anforderungen im beruflichen oder auch privaten sozialen Umfeld sind hoch. Viele Menschen haben das Gefühl, dem nicht mehr gewachsen zu sein. Wenig Schlaf, viel Stress, dauerhaft digitale Überflutung von Informationen und wenige Momente von Ruhe, führen auf Dauer zur mentalen Belastung. Darunter leidet nicht bloss die tägliche Leistungsfähigkeit, sondern auch die Lebensqualität. Daher ist es sehr wichtig, bei ersten Anzeichen von Erschöpfung aktiv zu werden und auf das innere Gefühl zu hören.

Diverse Pflanzenstoffe können in diesen Zeiten zur Unterstützung eingenommen werden. Wichtig dabei ist zu Wissen, dass die natürlichen Helfer die Situation im beruflichen oder auch privaten Umfeld nicht ändern können. Allerdings können sie für uns eine Stütze sein, um die Zeitspanne von körperlich und geistiger Belastung zu erleichtern. Es liegt jedoch an uns selbst, sich bewusst Zeit zu nehmen für Entspannung und Ausgleich zum Alltag!

Safran, der pflanzliche Stimmungsaufheller. Safran verbinden wir wohl eher mit einem schmackhaften Risotto, als einer Heilpflanze. Die süss aromatisch duftenden Griffel, finden getrocknet als Gewürz in der Küche Verwendung. Hinter dem edlen und teuren Gewürz steht viel Handarbeit. Dennoch fand Safran bereits in der Medizin des Orients seit Jahrtausenden Verwendung. Den rotgoldenen Safranfäden werden nervenstärkende Effekte zugeschrieben. Die stimmungsaufhellende Wirkung ist vermutlich auf das im Safran enthaltene Crocin zurückzuführen. Durch die Einwirkung auf Hirnbotenstoffe wird die Stimmung positiv beeinflusst.

Melisse die Pflanze, die viel mehr als bloss ein beliebtes Teekraut ist. Ursprüglich stammt die Pflanze aus Asien und wurde im Jahr 10 nach Christus nach Europa gebracht. Heute ist die Melisse viel mehr als nur ein Kraut im Klostergarten. Dank des angenehmen zitronigen Geschmackes lässt sich die Melisse gerne als Erfrischungsgetränk im Sommer geniessen. Das grüne Kraut wirkt beruhigend und hat einen Einfluss auf die geistige Leistungsfähigkeit und Stresstoleranz. Diverse Studien zeigen, dass Melisse sich ebenso vielversprechend auf die Schlafqualität auswirkt.

Die positive Wirkung von Mikronährstoffen im Zusammenhang mit Stimmungsschwankungen oder einer Depression wird meist unterschätzt. Beispielsweise B-Vitamine sind unerlässlich für die körpereigene Herstellung von Botenstoffen im Gehirn. Besteht also ein Mangel dessen Vitamine, sinkt auch die Verfügbarkeit z.B. von Serotonin im Zentralnervensystem. B-Vitamine eignen sich zudem als gutes „Nervenfutter“ und stärken die Nerven in Zeiten von psychischen und physischen Belastungen. Ein Stimmungstief kann auch mit einem niedrigen Vitamin-D3-Blutspiegel zusammenhängen. Verschiedene Faktoren beeinflussen die Bildung vom Sonnenvitamin, wie es auch genannt wird. Vor allem bei saisonalen Depressionen (Herbst, Winter) lohnt es sich, das Vitamin D3 zu beachten. Weiter zeigt sich Zink oft mit einem niedrigen Status während Stimmungsschwankungen.

Diverse Nahrungsmittelergänzungen auf dem Markt vereinen verschiedene dieser oben beschriebenen Wirkstoffe. (Beispielsweise Burgerstein Mood)

Eine ausgeglichene Lebensweise ist schlussendlich das A und O. Die Verantwortung unseres Wohlergehens tragen wir selbst. Umso wichtiger daher, bereits bei den ersten Anzeichen aktiv zu werden, bevor Stress und hohe Belastungen überhandnehmen. Es lohnt sich, jeden Tag ein bisschen Zeit für Entspannung einzuplanen, auch wenn Vieles ansteht. Sportliche Aktivität reduziert Stress und hilft dir herunterfahren zu können. Mit Bewegung zur Ruhe kommen. Achte zudem auf eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung. Damit sich die wichtigen Vitamine und Nährstoffe positiv auf deine mentale Gesundheit auswirken können. Und nicht zuletzt, nimm dir auch eine Auszeit von der digitalen Welt. Die sozialen Netzwerke sind echte Energiefresser, deswegen hilft das Abschalten der virtuellen Welt durchaus auch. Geniesse stattdessen einen gemütlichen Spaziergang mit Sonnenstrahlen und frischer Luft.

Lass die Sonne scheinen und die grauen Wolken aus dem Kopf verziehen.

Sommerzeit ist Zeckenzeit