Die Gelbwurzel Kurkuma (Kurkuma longa L.) wird nicht nur dem indischen Curry beigemengt, sondern wurde schon vor 5000 Jahren in den vedischen Schriften als Heilmittel erwähnt. Kurkuma enthält bis zu 5% Kurkuminoide und ätherisches Öl. Indien produziert ca. 80% des weltweiten Bedarfs und ist gleichzeitig auch der grösste Verbraucher. Bis heute existieren über 3000 Studien, welche die Wirksamkeit bei verschiedensten Erkrankungen dokumentieren.

Die WHO empfiehlt als Tagesdosis zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden 3g der Wurzel oder entsprechende Zubereitungen.

Wirkung von Kurkuma

Entzündungshemmend

Aufgrund der entzündungshemmenden Eigenschaften ergeben sich Einsatzgebiete wie rheumatoide Arthritis (Polyarthritis) und entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Zur begleitenden Behandlung eines Reizdarmes. Die antientzündliche Wirkung kommt durch die Hemmung von Entzündungsbotenstoffen wie Zyklooxygenase, Lipoxygenase und Zytokinen zustande.

Knorpelschützend

Einsatzgebiet hier ist das degenerative Rheuma, also Abnutzungserscheinungen am Knorpelgewebe, z.B. Kniearthrose.
Massgebend ist der entzündungshemmende sowie knorpelschützend Effekt. Die knorpelschützende Wirkung kommt durch die Hemmung von abbauenden Enzymen wie Elastase, Hyaluronidase, Kollagenase u.a. zustande.

Leberzellschützend und gallestimulierend

Kurkuma weist eine leberzellschützende Wirkung gegen Giftstoffe (z.B. Paracetamol) auf. Eine Gallenblase kontrahierende Wirkung verbessert durch die vermehrte Ausschüttung von Galleflüssigkeit die Verdauung.

Senkung von erhöhten Blutfettwerten

Kurkuma senkt das Gesamtcholesterin, das «gute» Cholesterin HDL steigt an. Ebenfalls abgesenkt werden die Triglyceride. Eine verbesserte antioxydative Wirkung vermindert die Gefahr einer Ablagerung von Cholesterin in Gefässen. Zur Unterstützung bei Diabetes Kurkuma vermindert die Insulinresistenz und verbessert die β-Zellfunktion (produzieren und speichern im Körper Insulin).

Antidepressiv

Unter anderem durch die Hemmung der Monoaminooxydase (Enzyme) (MAO-Hemmer). Dadurch verbleibt u.a. der Botenstoff Serotonin länger im Blut und trägt zur Stimmungsaufhellung bei.

Krebshemmend

In experimentellen und klinischen Untersuchungen konnte die krebshemmende Wirkung von Kurkuma belegt werden. Es unterdrückt die Neubildung von Blutgefässen in Krebszellen und vermindert das Wachstum von Krebszellen im Anfangsstudium. Hier ist die Kombination von Kurkuma mit Grüntee-Extrakt wirksamer als Kurkuma alleine.

Welche Produkte sind empfehlenswert?

Ideal sind Fertigprodukte in Kapselform oder auch als Flüssigextrakt mit einem standardisierten Gehalt an Kurkumin.
Gerne stehen wir für weitere Informationen zur Verfügung!

Literatur

  • Besser durch die Krebstherapie, Uwe Gröber, ISBN 978-3-8047-3160-8
  • Kurkuma, Bettina-Nicola Lindner ISBN 978-3-86731-150-2
  • Krebszellen mögen keine Himbeeren ISBN 978-3-442-17126-2
  • Kurkuma, wissenschaftliche Information, Alpinamed AG